Auf diesen Seiten erhalten Sie Informationen über die Hintergründe des Maître, als auch Materialien, die Ihnen der Bewerbung Ihrer Veranstaltung helfen sollen.
Doch beginnen wir zunächst einmal mit dem Werdegang des Maître:
Die Stationen des Maître
vor 1993
Natürlich ist der Maître ein Produkt des Schauspielers und Komödianten Reiner Scharlowsky. Daher soll an dieser Stelle kurz umrissen werden, wie der handwerkliche Werdegang dieses Künstlers aussah.
Nach einer recht kurzen bürgerlichen Existenz mit Schule, Ausbildung und dem einjährigen Wirken als technischer Zeichner machte sich Scharlowsky auf, das Handwerk des Pantomimen zu erlernen. Drei Jahre bei Daniela Dörpinghaus, einer Schülerin der Pariser École Jaques Leqoc verschafften ihm das Können, die ersten Gehversuche auf kleinen und mittelgrossen Bühnen zu versuchen. Scharlowsky, immer schon ein Mann des Wortes, beliess es aber nicht bei der wortlosen Mimenkunst. Oriella Bazzica, eine italienische Clownin sorgte bald für neue Impulse, bei denen Sprache schon eine grössere Rolle spielten. Weitere Jahre mit dem Spiel in diversen Theaterkompanien brachten Scharlowsky in Kontakt mit Schauspieltechniken, wie Strasberg und Stanislawski. Handwerklich so gerüstet entwickelte er mit Ulrich Mokrusch ein erfolgreiches später prämiertes Kindertheaterprojekt (Die Mimosen) dessen Ansatz für die damailge Zeit aussergewöhnlich war: über einzelne Bühnenstücke wiederkehrende Charaktere, die sich in immer neue Abenteuer stürzten. Parallel hierzu verfolgte Scharlowsky eine Karriere im Eventsektor. Auf der Berliner Messe ITB wurde er von einem Headhunter im Auftrage von Hans-Peter Wodarz für seine Dinnershow Pomp Duck and Circumstance angeworben. Hier begann die Entwicklung des Maître, wie er heute existiert.
ab 1993
Scharlowskys Mischung aus stark körperorientiertem Spiel sowie artifizieller Stimme, gepaart mit der Weigerung die "vierte Wand" des herkömmlichen Theaters zu akzeptieren, machte ihn schnell kompatibel zu dem Ensemble ausgezeichneter Clowns und Komödianten des ersten wirklich erfolgreichen deutschen Dinnerspektakels: Pomp, Duck and Circumstance. Allerdings wäre es vermessen zu behaupten, die damalige Figur des Maître wäre seinerzeit schon in ihrer heutigen Ausprägung vorhanden gewesen. Nein, die Arbeit in diesem Unternehmen war erst der Anfang einer jahrelangen Entwicklung hin zu dem Maître, der heute Varieté-, Dinnershows und Events als Gastgeber moderiert.
ab 1994
Nach seinem Engagement bei Hans-Peter Wodarz verdingt sich der Maître bei Palais des Fous einem Dinnershow-Projekt von Lutz Weber, dem Mitbegründer des Pomp-Vorläufers (Panem et Circensis). Über mehrere Jahre hinweg moderiert er hier ein- bis mehrtägige Shows, die im Rahmen hochpreisiger Firmenevents ausgerichtet werden.
Es ist die Hoch-Zeit der Dinnershows. Wodarz ist alleiniger Ausrichter professioneller Dinnerspektakel mit eigenem Spiegelzelt, Palazzo, das sein Konzept später adaptieren soll, noch nicht geboren. Möchte man eine professionelle Dinnershow ausrichten, ist Palais des Fous die erste Wahl.
ab 1995
Während einer Dinner-Produktion in Baden/Wien lernt Scharlowsky den Regisseuren Karl-Heinz Helmschroth kennen, der ihn mit seinem Maître, für die Varieté-Show "Eilige Drei Könige" verpflichtet. Weitere Varieté-Produktionen folgen, die ihn in GOP-Varietés, dem Varieté Et Cetera und anderen auftreten und moderieren lassen. Künstlerisch gesehen ist dies die Zeit, in der der Maître seine Fähigkeiten als Bühnenfigur weiter ausbaut. Während in Dinnershows Improvisationsvermögen im Zusammenhang mit Kollegen und Gästen vorrangig sind, fordern Varietéshows Präzision und schnelles pointenstarkes Spiel.
ab 2000
Von Beginn seiner Bühnenlaufbahn an ist Scharlowsky einerseits leidenschaftlicher Komödiant andererseits aber auch konzeptionell arbeitender Künstler. Der Blick in seine Vita verrät, dass er sich sowohl das Spiel als auch die Theorie intensiv aneignet. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis er dem Maître eine eigene Show schafft: "Titanic, wie sie sinkt und lacht". Das Tagebuch seines Urgroßvaters dient dem Maître dabei, die wahren Hintergründe über den Mythos dieses Schiffes zu offenbaren. Ob Seemannsgarn oder hanebüchene Skurrilitäten, in seiner Mischung aus Comedy und Artistik hat es kaum eine so dicht erzählte und dennoch unterhaltsame Varietéshow gegeben wie diese.
Weitere Varietéshows in denen Scharlowsky sowohl als Darsteller als auch als Regisseur agiert, können Sie auf www.scharlowsky.de kennenlernen.
ab 2001
seit 2011
Eine Spielzeit im Palazzo dauert für gewöhnlich 4 bis 6 Monate. Eine vergleichsweise lange Zeit, insbesondere für Eventagenturen, die den Maître gerne über das Jahr hinweg ihren Kunden weiterempfehlen möchten. Nach 5 erfolgreichen Monaten moderiert der Maître bis Februar 2012 das Palazzo Wien und entschließt sich vorerst auf mehrmonatige Engagements zu verzichten. An deren Stelle treten viele Einzelveranstaltungen und Veranstaltungsreihen, in denen der Maître als Moderator und Komödiant vornehmlich in der Funktion des Gastgebers in Erscheinung tritt: der Varieté-Gesellschaftsabend, ein mehrtägiges opulentes Varieté-Spektakel produziert von DaCapo Bochum sowie das Festungsvarieté zu Ehrenbreitstein in Koblenz. Beiden Veranstaltungsformaten gemein ist die Tatsache, dass der Maître hier Jahr für Jahr ein wechselndes Ensemble aus hervorragenden Artisten, Kabarettisten und Bands präsentiert.
ab 2015
Nun, wer weiß schon, was die Zukunft bringt? Pläne gibt es genug, die Schubladen sind voll mit spannenden Showkonzepten. Ganz aktuell allerdings treibt den Maître die Lust nach der Produktion eines Solo-Programmes um. Nach so vielen Jahren als Moderator in Varietés und Dinnershows sind viele am Publikum erprobte Nummern und Reprisen entstanden, die nur darauf warten, zu einem Großen und Ganzen verschmolzen zu werden. Sobald der Maître mit einem solchen Kleinkunstprogramm auf Tour geht, erfahren Sie es als einer der Ersten. Versprochen!